Fakten zur Tour
- 11 Kilometer Länge, 325 Höhenmeter
- Höchster Punkt: Windeckkopf (1209 m)
- Rundweg
Wer in Hinterzarten im Schwarzwald einige Stunden, jedoch nicht den ganzen Tag, wandern will, kommt um den Säbelthomaweg fast nicht herum. Der Weg gehört zu den Genießerpfaden der Schwarzwald Tourismus GmbH. Ich schätze an diesen Wanderstrecken vor allem die guten Markierungen und durchdachten Wegführungen.
Wegbeschreibung
Karte und GPX-Datei
Los geht’s am Kurhaus in Hinterzarten. Dahinter befindet sich eine Infotafel mit einer Karte zum Weg. Dann dauert es nicht lange, bis wir in den Wald eintauchen, welchen wir so schnell nicht wieder verlassen. Meist geht es leicht bergauf, doch richtig steil wird es bis zum höchsten Punkt, dem Windeckkopf, nicht.
Mathisleweiher
Das Highlight der Tour ist sicherlich der idyllisch gelegene Mathisleweiher, der nur zu Fuß zu erreichen ist. Hier unbedingt eine Pause einplanen und im Sommer die Badesachen nicht vergessen. Am Südufer des Moorsees ist das Schwimmen erlaubt. Durch den dichten Nadelwald rund um den See gibt’s das perfekte Schwarzwald-Feeling.
Überraschung am Wegesrand
Nach der Entspannung führt der Weg noch einmal leicht hinauf, zunächst zum Häuslebauernhof. Hier geht es für einen Moment aus dem Wald heraus, um einen grandiosen Blick auf das Feldbergmassiv zu genießen. Hier laden nicht nur Bänke ein, die nächste Rast einzulegen, sondern gar ein Kühlschrank mit kalten Getränken. Im sogenannten Milchhisli werden die Getränke wie zu alten Zeiten mit dem kalten Brunnenwasser gekühlt. Für 2 € (Stand 2022) gibt’s eine Flasche und den Blick dazu ganz umsonst. Die Bezahlung läuft auch noch ganz traditionell mit echtem Geld ab, also lohnt es sich, an etwas Kleingeld zu denken.
Im Winter ist die Getränkestation nicht am Brunnen, der etwas abseits des Bauernhofs steht, sondern direkt am Hof zu finden. Manchmal stehen dann sogar Glühwein und Punsch bereit. Die Getränkestation und der Hof sind einige Meter abseits des Säbelthomaweges zu finden, doch gut zu sehen und angeschrieben.
Steiler Abstieg
Anschließend gilt es, die letzten 100 Höhenmeter zu erklimmen, um weitere Aussichtspunkte wie den Bisten und den schon erwähnten Windeckkopf zu erreichen. Dann geht es deutlich steiler hinab ins Tal, um wieder am Ausgangspunkt in Hinterzarten anzukommen.
Wichtig: Der Weg wird im Winter nicht geräumt. Wir waren zwar im Dezember unterwegs, doch nur weil nicht mehr als einige Zentimeter Schnee lagen. Hier oben zwischen 880 und 1200 Metern kann es im Winter auch so sehr schneien, dass ein Wandern ohne Schneeschuhe unmöglich wird. Daher unbedingt vorab den Schneebericht checken.
Schwierigkeit
Der Säbelthomaweg hat keine kritischen Stellen und ist gut machbar. Einzig der steile Abstieg nach Hinterzarten, wenn schon einige Wanderkilometer in den Beinen stecken, darf nicht unterschätzt werden.
Infrastruktur
Unterwegs gibt es keine Möglichkeit einzukehren und man kommt lediglich an Höfen und vereinzelten Häusern vorbei. Eine Toilette befindet sich in Hinterzarten im Kurhaus. Öffnungszeiten beachten!
Der Säbelthomaweg ist bestens markiert. Dennoch sind wir einmal vom Weg abgekommen und waren froh, einen Blick auf die Karte werfen zu können.
Anreise
Die Anreise könnte einfacher nicht sein. Der Zug braucht von Freiburg eine halbe Stunde und von Villingen etwas mehr als eine Stunde ohne Umstieg. Vom Bahnhof in Hinterzarten sind es nur wenige Meter zum Startpunkt.
Wer mit dem Auto anreist, findet am Bahnhof einen gebührenpflichtigen Parkplatz.
Impressionen
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