Ultraleichtes Trekking fängt damit an, dass du dir gut überlegst, was du unterwegs überhaupt brauchst. Das kann nur jeder für sich selbst beantworten. Und die Antworten gibt es meist erst auf den Wanderwegen. Doch ich kann dir verraten, was ich unterwegs nicht oder nicht mehr brauche. Das gibt dir zumindest ein paar Anhaltspunkte. Wenn du das Gefühl hast, auf etwas auf keinen Fall verzichten zu können, nimm es auf jeden Fall mit. Ganz bestimmt kannst du im Gegenzug etwas zu Hause lassen, was bei mir nicht fehlen darf. Doch nun die 8 Dinge, auf die ich beim Trekking verzichte.
Kopfkissen
Auch wenn Camping-Kissen inzwischen schon unter knapp 50 g zu haben sind, spare ich mir das Gewicht. Einerseits fand ich sie nie sonderlich bequem und andererseits habe ich ein ganz angenehmes System gefunden. Ich nutze einen *Wäschesack aus Baumwolle als Kissenbezug und fülle ihn meist mit meiner Regenjacke oder anderen Klamotten. Vielleicht hast du auch einen kleinen Kissenbezug zu Hause, den du dafür nutzen kannst.
Kopfhörer
Die schönsten Melodien bietet doch die Natur selbst. Wozu also noch Kopfhörer mitschleppen, selbst wenn die neuesten Modelle inzwischen nur noch aus kleinen Ohrstöpseln bestehen. Es geht mir auch darum, bewusst auf Alltägliches zu verzichten. Dazu gehört Musik. Nach einigen Tagen und erst recht nach einigen Wochen sind die ersten Lieder ein Hochgenuss.
Rasierer
Unterwegs lasse ich die Haare sprießen. Je nach Reiselänge werde ich zwar ganz schön haarig, doch der Look sieht schon umso mehr nach Abenteuer aus. Und wenn die Nächte kalt werden, bin ich froh um jedes zusätzliche Haar. Da fällt der Verzicht beim Trekking nicht schwer.
Regenhülle
Ach wie habe ich mich schon über Regenhüllen geärgert. Die ersten Stunden mögen sie meinen Rucksack vielleicht noch trocken halten. Doch bei einem ordentlichen Dauerregen machen sie irgendwann schlapp. Und es gibt nichts Schlimmeres als abends mit nassen Klamotten in einen noch nasseren Schlafsack zu schlüpfen. Ich schwöre auf wasserdichte *Packsäcke in verschiedenen Größen, in die ich alles einpacke was unbedingt trocken bleiben muss.
Shampoo
Die Überpflege in der heutigen Zeit kann unsere Haare ganz schön strapazieren. Wenn ich nicht gerade mehrere Wochen unterwegs bin, verzichte ich daher auf Shampoo. Meine Haare freuen sich immer über die Fastenzeit und fühlen sich danach gesünder an als zuvor.
Uhr
Meine Uhr auf meinen Wanderungen ist die Sonne. Sie bestimmt wann ich morgens wach werde, wann es an der Zeit ist, einen Schlafplatz zu suchen und wann ich müde werde. Sie bestimmt meinen ganzen Rhythmus. Meine Armbanduhr lasse ich zu Hause, um mich von unserem künstlichen Konstrukt der Zeit zu lösen.
Wanderschuhe
Viele halten es nicht für möglich, doch eine lange Wanderung geht auch ohne Wanderschuhe gut. Ich gehe am liebsten in Barfußschuhen. So spare ich nicht nur Gewicht an den Füßen, auch genieße ich das Gehgefühl mit den minimalistischen Schuhen. Meine Erfahrungen mit Barfußschuhen beim Trekking habe ich hier beschrieben.
Smartphone
Nicht auf jeder Wanderung verzichte ich gänzlich auf mein Smartphone. Doch hin und wieder entscheide ich mich bewusst dazu, nur mit einem alten Handy für Notfälle loszuziehen. Ich muss hier nicht erwähnen, wie dieses kleine Gerät in unserem Leben Überhand genommen hat. Der Verzicht tut unglaublich gut und hilft mir, die Kontrolle zurückzugewinnen. Auch während meiner dreimonatigen Wanderung durch Deutschland habe ich es zu Hause gelassen. Und ich lebe tatsächlich noch. Meine Gedanken zu diesem Thema habe ich hier aufgeschrieben.
Wie du gemerkt hast, geht es nicht ausschließlich darum, auf bestimmte Dinge zu verzichten, um Gewicht zu sparen. Es ist der Verzicht im Allgemeinen, der wertvoll sein kann. Weniger ist oftmals mehr. Dieses Prinzip hilft mir nicht nur beim Trekking, sondern auch bei vielen Entscheidungen im Leben.
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