Tageswanderung organisieren – Vorgehen und Ausrüstung

Tageswanderung organisieren - Wanderer auf Pfad
Wanderspirit Patrick Fischer Wanderer


Hey hey!

Als ich im Sommer 2020 einmal durch Deutschland gewandert bin, habe ich beschlossen, mich noch intensiver mit dem Thema Gehen zu beschäftigen. Über Wanderspirit möchte ich dich mit auf den Weg nehmen.

Patrick

 

Veranstaltungen

18.04.23, 19 Uhr | Frankfurt a. M. 
Vortrag über ultraleichtes Weitwandern im Rahmen der Ausstellung »vorübergehend nicht erreichbar«

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Tageswanderung organisieren – Vorgehen und Ausrüstung

Tageswanderung organisieren - Wanderer auf Pfad

Bei meinen ersten Wanderungen war ich immer sehr froh, wenn jemand anders für die Organisation zuständig war. Inzwischen freuen sich die anderen, denn ich habe richtig Freude am Planen einer Tour. Damit du nichts vergisst und weißt, worauf es ankommt, habe ich diesen kleinen Leitfaden zum Tageswanderung organisieren zusammengestellt. 

Grundsatzfragen klären

  • Wo möchtest du wandern? Stehen mehrere Regionen zur Auswahl schaue ich in den Wetterbericht, um vor allem Gewitter aus dem Weg zu gehen. 
  • Gibt es einen Berg in der Umgebung, den du besteigen möchtest?
  • Wie weit möchtest du wandern? Anfänger sollten nicht mehr als 15 km, maximal 20 km anpeilen.
  • Wie viele Höhenmeter soll die Tour enthalten? Anfänger sollten hier den Ball flach halten. Mehr als 500 würde ich nicht empfehlen.
Wanderer geht auf Pfad bergauf
Es muss nicht immer hoch hinaus gehen

Recherche nach Wegen

Vereine

Ich würde vor allem Einsteigern raten, sich an Empfehlungen der hiesigen Wander- und Gebirgsvereine zu halten. Auch Touristeninformationen sind gute Anlaufstellen. Diese wissen am besten, welche Wege gepflegt und wann sie passierbar sind. 

Blogs

Anregungen für Touren kannst du auch auf Blogs finden. Oft gibt es wertvolle Tipps inklusive. Nutze den Internetbrowser deiner Wahl, um fündig zu werden. 

Touren Apps

Viele tolle Touren habe ich auf den bekannten Outdoor Apps wie Outdooractive oder Komoot gefunden. Achte darauf, wann die Tour erstellt wurde und von wem. Eine sogenannte Community-Tour, also von einem Nutzer der App erstellt, kann in der Zwischenzeit schon nicht mehr begehbar sein. Dahingegen sollten Tourenvorschläge von Vereinen aktuell gehalten werden. Hier gibt es meist auch einen Hinweis, falls der Weg momentan nicht passierbar ist. Auch wertvoll können Kommentare der Nutzer sein, welche die Tour schon hinter sich haben und aus erster Hand berichten können. 

Touren Webseiten

Ich schaue auch meistens auf hikr.org vorbei. Hier sind unzählige Tourenberichte veröffentlicht. Über die Suchfunktion bekomme ich alle Touren meiner Wunschregion angezeigt. Auch hier solltest du das Datum des Berichts beachten und dich im Zweifel lieber durch weitere Berichte oder die Touristeninformation absichern. 

Oft sind bei den Touren Schwierigkeitsgrade angegeben. Orientiere dich daran und mute dir zu Beginn nicht zu viel zu. 

Nach der Recherche sollte klar sein, welche Wege beliebt sind und welche eher zur Kategorie Geheimtipp gehören. Falls möglich, versuche ich die Hotspots an schönen Wochenendtagen zu vermeiden. 

Die technische Variante

Ein großer Vorteil der Apps ist, dass du damit auch navigieren kannst. Dazu brauchst du entweder mobiles Internet oder ein zahlungspflichtiges Abo, um die Karte offline nutzen zu können. Auch in vielen Blogs oder hier kannst du die GPX-Datei mit der Route herunterladen und in einer Navigations-App nutzen. 

Die klassische Variante

Früher war eine Wanderung ohne Karte fast undenkbar. Noch immer sind Landkarten eine gute Möglichkeit, sich zu orientieren. Mach dich schon vor der Wanderung mit der Route auf der Karte vertraut, damit dir die Navigation unterwegs leichter fällt. 

Die Zeichen Variante

Ich suche mir gerne Wanderwege aus, die durchgehend markiert sind. So muss ich nicht bei jeder Kreuzung auf die Karte oder mein Smartphone schauen und kann mich von den Zeichen leiten lassen. 

Tageswanderung organisieren - Markierung an Wanderweg
So kann eine Markierung aussehen

An- und Abreise

Ich reise in aller Regel mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln an und schaue zunächst auf Google Maps, wo ein Bahnhof oder eine Bushaltestelle in der Nähe meiner Route liegt. Gegebenenfalls nehme ich Anpassungen der Strecke vor, indem ich z. B. den Startpunkt verschiebe. Am liebsten suche ich mir Rundwanderungen heraus, damit ich den gleichen Weg nicht wieder zurückgehen muss. Die Anreise mit dem ÖV bietet aber auch den Vorteil, dass ich an einem anderen Ort die Heimreise antreten kann und nicht gezwungen bin, zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Gepäck

Tagesrucksack

Hier reicht für mich mein gewöhnlicher Rucksack, den ich auch im Alltag trage. Falls du Probleme mit dem Rücken hast, empfiehlt sich ein Outdoor Rucksack, der einen Hüftgurt hat. 

Wasserflaschen

Nimm genug Wasser für die ganze Tour mit, außer du bist dir sicher, dass du unterwegs auffüllen kannst. An kalten Tagen gibt es nichts besseres, als warmen Tee dabei zu haben. 

Essen

Nüsse, Trockenfrüchte und Obst geben die nötige Energie. Ich bereite mir auch gerne einen Nudel- oder Kartoffelsalat vor. Besteck nicht vergessen. Ansonsten ganz klassisch Brote. 

Kleidung

Lieber zu viel als zu wenig. Vor allem in den Bergen, aber auch im Mittelgebirge kann es selbst im Hochsommer kalt werden. Meine *Regenjacke habe ich immer dabei. 

Sonnenschutz

Eine Mütze oder ein Hut sollte immer dabei sein. Auch wenn es bewölkt ist, kann die UV-Strahlung gefährlich werden. Dazu *Sonnencreme auftragen. 

Erste-Hilfe-Set

Pflaster, *Blasenpflaster, Tape, Verband, Pinzette (oder Zeckenwerkzeug deiner Wahl), Rettungsdecke aus Alu, Handy für Notfälle

Toilettenpapier & Schaufel

Für den Fall der Fälle. Auf langen Wanderungen sollte eine *Schaufel Pflicht sein. Doch auch bei Tagestouren kann der Moment eintreten, an dem man einfach muss. Und dann bin ich lieber gut vorbereitet. Alles zum Thema Freiluftgeschäft findest du in diesem Artikel.

Optional

*Trekkingstöcke
Landkarte
*Kamera (*Ersatzakku)
Regenhülle oder *Dry Bags, falls Regen möglich ist

Bei Schuhen kommt es sehr auf das Gelände und deine Präferenzen an. Ich bin gerne in Barfußschuhen unterwegs. Über meine Erfahrungen mit den minimalistischen Schuhen habe ich hier geschrieben. 

Jetzt kann es losgehen. Fang am besten mit einer Wanderung in der näheren Umgebung an. Ein paar Ortskenntnisse können zu Beginn nicht schaden. Viel Freude auf den Pfaden!

Hier findest du Berichte von meinen Tageswanderungen. 

Der Artikel enthält *Affiliate Links. Wenn du darüber das Produkt bestellst, bekomme ich eine kleine Provision. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten und du unterstützt dabei die Website. 

Barfußschuhe beim Wandern FAQ - Wanderer mit Aussicht

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Wanderspirit Patrick Fischer Wanderer


Hey hey!

Als ich im Sommer 2020 einmal durch Deutschland gewandert bin, habe ich beschlossen, mich noch intensiver mit dem Thema Gehen zu beschäftigen. Über Wanderspirit möchte ich dich mit auf den Weg nehmen.

Patrick

 

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18.04.23, 19 Uhr | Frankfurt a. M. 
Vortrag über ultraleichtes Weitwandern im Rahmen der Ausstellung »vorübergehend nicht erreichbar«

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